Gegenstand dieses Projektes ist der Einsatz neuer Berechnungsverfahren  und die Entwicklung einer Software zur Untersuchung des  Schwingungsverhaltens des ICE3 während der Fahrt. Insbesondere  ist von Interesse, bei welchen Frequenzen dominante Schwingungen  auftreten und ob es sich hierbei um Eigenschwingungsformen des Wagens  (Strukturmoden) handelt, die von den stochastischen Gleislagestörungen  angeregt werden oder um harmonische z. B. von Radunrundheiten erzeugte  erzwungene Schwingungen. Zur Auswertung wird die sog. "Frequency Domain  Decomposition"-Methode (FDD) eingesetzt. Die Messdaten wurden auf einer  Hochgeschwindigkeitsstrecke mit einem mit Beschleunigungssensoren  ausgerüsteten Messwagen aufgenommen. Mit Hilfe des Programmes  lasst sich die Bewegung des Zugs animiert darstellen. Außerdem wurden  die Beschleunigungsdaten des Wageninneren ausgewertet, um ein  quantitatives Maß für den Fahrkomfort bzgl. der mechanischen  Schwingungen zu ermitteln. Ein zweites Teilprojekt beschäftigt  sich mit der mathematischen Modellbildung der im ICE eingesetzten  Drehdämpfer zur Reduzierung der Relativbewegung zwischen Wagenkasten und  Drehgestell. Durch Abgleich mit im Forschungszentrum der DB  durchgeführten Messungen werden die Parameter des Dämpfers  identifiziert.  |