Offshore-Windenergieanlagen stellen eine große technische  Herausforderung in Bezug auf Gestaltung, Konstruktion und Betrieb dar.  Infolge der dynamischen Wechselwirkung zwischen den Anlagenkomponenten  stellt sich, zusätzlich auch standortabhängig, ein komplexer  Belastungszustand ein. Strukturelle Belastungen von Wind und besonders  von Wasserwellen und die daraus resultierenden Materialbeanspruchungen  sind noch nicht vollständig bekannt. Des weiteren gibt es zur Zeit immer  noch viele offene Fragen, die die Gestaltung eines sicheren und  wirtschaftlichen Fundaments für Offshore-Windenergieanlagen betreffen.    Ausfälle einer Anlage, bedingt durch ausgedehnte Reparaturen und  Wartungsarbeiten die durch unentdeckte Schäden notwendig werden, führen  zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Aus diesem Grund besteht die  Notwendigkeit, Überwachungs- und Datenbewertungssysteme zu entwickeln,  welche dem Bedienenden notwendige und zuverlässige Informationen über  den Zustand der Anlage geben und die Einleitung von Wartungsarbeiten  ermöglichen.
  Ziel des Projektes
  Das zentrale Ziel  des Projektes ist eine Hard- und Softwareentwicklung für ein  integriertes Überwachungs- und Bewertungssystem hinsichtlich einer  zustandsabhängigen Wartung und früher Schadenserkennung des gesamten  Systems einschließlich Flügel, Maschine (Lager, Getriebe), Turm und  Fundament.
  Weitere untergeordnete Aufgaben beinhalten:  - experimentelle Ermittlung der tatsächlichen Belastung durch Wind und Wasser
 - Ermittlung von Schadensfolgen und Ermüdung von Verbundwerkstoffen, die für die Flügel verwendet werden
 - Anwendung und Test neuer Sensor-Technologien wie faseroptische und piezoelektrische Sensoren
 - Entwicklung von Richtlinien für die Zulassung von Überwachungssystemen
 
 Das Projekt wird in Kooperation mit einem weiteren Forschungsinstitut und sechs Industriepartner durchgeführt.
  
 
 
 Projektpartner Forschung:
  
 Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM)     |