Digital Engineering
AKTUELL: Folien zur Einführungsveranstaltung Digital Engineering am 13. Oktober 2025: Hier herunterladen
              Die Departments         Elektrotechnik - Informatik und Maschinenbau         der Naturwissenschaftlich-Technische         Fakultät der Universität Siegen         bieten ab Wintersemester 2024/25 folgende         drei neuartige         Studiengänge als Bachelor (7 Semester) und voraussichtlich         ab Sommersemester 2026 als Master         (3 Semester) an:     
      
              Ziel der Studiengänge ist die Integration von         Ingenieurwesen und Informatik. Sie vereinen die         wesentlichen Elemente eines Ingenieurstudiengangs mit         praxisrelevanten Bestandteilen der Informatik, insb. des         Software Engineerings und des Maschinellen Lernens.      
               Digital Engineering bietet anspruchsvolle Studiengänge,         welche die wesentliche Herausforderung der künftigen         industriellen Wertschöpfung adressiert: Die Integration         klassischer Ingenieuraufgaben und Software.      
                        Dieser Flyer fasst die Kernpunkte der neuen         "Digital Engineering"-Studiengänge         zusammen.      
Die wichtigsten Informationen finden Sie in den FAQs. 
      Empfohlen von (Logos     anklicken für mehr Informationen):     
      Die drei Studiengänge haben eine unterschiedliche         Fokussierung auf die verschiedenen Ingenieurdisziplinen         (Angabe in Leistungspunkten):      
      
       
 
Eine detailiertere Aufstellung der Fächer in den drei Studiengängen ist hier zu finden.  
         Der Mathematik-Anteil ist in den drei Studiengängen fast         identisch:      
      - Höhere Mathematik I und II
 - Diskrete Mathematik
 - Numerische Methoden bzw. Höhere Mathematik III
 
         und der Informatik-Anteil ist in den 3 Studiengängen         identisch:     
      - Digitaltechnik
 - Algorithmen und Datenstrukturen
 - Objektorientierte und funktionale Programmierung
 - Programmierpraktikum
 - Einführung in das Machine Learning
 
             Die Herausforderung             „Software-Kompetenz“ für Ingenieure             ist inzwischen in der Presse und im Alltag angekommen.             Vom Elektroauto über das Smart Meter bis zu             Industrie 4.0 ist derzeit mangelndes             Software-Know-how bei Ingenieuren der             Flaschenhals zu innovativeren             Produkten und einer besseren Qualität. Der Anteil von             Software an der Wertschöpfung steigt             stetig und schnell an, so dass diese Herausforderung             nach und nach alle Bereiche unseres Lebens erfassen             wird.          
                       Ein zweiter dominanter Treiber für Innovationen ist die             „künstliche Intelligenz“, insbesondere             das maschinelle Lernen. Im Ingenieurumfeld kommen             zunehmend neben klassischen             White-Box-Modellen (first principles             models) basierend auf die Gesetzen der Mechanik,             Elektrotechnik, Thermo- und Fluiddynamik, etc. auch             datengetriebene Modelle zum Einsatz. Diese sog.             Black-Box-Modelle sind z.B.             neuronale Netze und werden anhand von             Messdaten (oder auch Simulationsdaten) trainiert.             Dadurch können relativ schnell und günstig viele sehr             komplexe Prozesse beschrieben werden. Hier ergeben sich             viele neue wichtige Fragestellungen in Forschung und             Praxis in Bezug auf Robustheit,             Zuverlässigkeit und             Interpretierbarkeit, die sowohl             Informatik- als auch Ingenieur-Know-how             erfordern.          
                       Weitere wichtige Anwendungsbereiche des maschinellen             Lernens im modernen Industrieumfeld sind u.a. die             automatisierte Auswertung großer Datenmengen             (Big Data), sog. Data             Mining, die Bildverarbeitung             und Expertensysteme basierend auf großen Sprachmodellen             (ChatGPT) und intelligenter Suche (Google, Bing).          
          Mögliche Tätigkeitsfelder
- Entwicklung und Software-Implementierung neuer Funktionen in Steuergeräten, Regelungen, Überwachungs- und Diagnosesystemen, für virtuelle Sensoren, ...
 - Optimierung von Prozessautomatisierungen
 - Robuste KI-Anwendungen in der Industrie
 - Data Mining: Entdecken, Nutzbarmachen, Visualisieren von Zusammenhängen, Korrelationen, Mustern, Clustern in großen hochdimensionalen Datenmengen
 - Cyber-physische Systemen, die mechanische, elektrisch/elektronische und Software-Komponenten integrieren und Kybernetik mit Mechatronik vereinen
 - Überwachung und vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) erfordert gute Modelle, die physikalisches Verständnis und datengetriebene Lernverfahren kombinieren und damit Zuverlässigkeit erhöhen und gleichzeitig Kosten senken
 - Wirkungsgradoptimierungen durch modellbasierte Ansätze – die Modelle können aus der Physik stammen (White-Box), aus Daten gelernt werden (Black-Box) oder aus einer Kombination von beidem (Grey-Box) generiert werden
 - Prüfstandsautomatisierung und -optimierung durch intelligente Versuchsplanung (Design of Experiments)
 - Überführung von traditionellen Hardware-Lösungen in flexible Software-Realisierungen
 - Metamodellierung von CAD/CAE-Entwürfen mittels neuronaler Netze zur schnellen Optimierung
 - Industrie 4.0, z.B. Vernetzung, Cloud-Integration, Big Data, Verschlüsselung, Visualisierung und Interpretation komplexer, nichtlinearer, multivariater Zusammenhänge
 - Automatisierung mittels autonomer Fahrzeuge
 - Integration von moderner Bild- und Videoverarbeitung in die Prozessautomatisierung, insb. Qualitätskontrolle
 - Maschinenoptimierung durch Vernetzung und KI
 - Aufbereitung von Cloud-Daten mit dem Ziel einer optimierten Steuerung von Produktionsprozessen, z.B. bei additiver Fertigung (3D-Druck)
 - Knowledge Transfer Management: Unterstützung von Wartungs- und Reparaturarbeiten mittels Augmented Reality, Datenhandschuh u.ä.
 
Bachelor-Studiengang
Bachelor Digital Engineering: Module (anklicken für mehr Informationen zum jeweiligen Bachelor-Studiengang)
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Master-Studiengang
Es wird empfohlen, an den 7-semestrigen Bachelor Digital Engineering einen 3-semestrigen Master anzuschließen. Dabei ergeben sich folgende Möglichkeiten.
Master Digital Engineering (voraussichtlich ab Sommersemester 2026, Studiengang anklicken für mehr Informationen zum jeweilige Master-Studiengang)
| Bachelor | Digital Engineering – Mechatronik | Digital Engineering – Maschinenbau | Digital Engineering –  Elektrotechnik | 
| Master |  Mechatronics (Englisch)  | Digital Engineering – Maschinenbau (Deutsch)  | Digital Engineering –  Elektrotechnik (Deutsch/ Englisch je nach Vertiefung)  | 
Bachelor-Studiengang mit 6 Semestern … Und nun?
         Für Absolventen/Absolventinnen eines 6-semestrigen         Bachelor-Studiengangs Maschinenbau, Fahrzeugbau,         Mechatronik, o.ä. besteht auch die Möglichkeit zur Wahl des         Masters Digital Engineering – Maschinenbau. Es werden dann         individuelle Auflagen im Umfang ca. eines Semesters (30 LP)         erteilt, welche die fehlenden Inhalte abdecken,         typischerweise auf dem Gebiet der Informatik. Grundsätzlich         besteht für das Masterstudium Digital Engineering –         Maschinenbau außerdem die         Zugangsvoraussetzung eines absolvierten         Programmierpraktikums im Umfang von mindestens 6         Leistungspunkten (LP).         
     
      
               Zur Orientierung dienen die drei folgenden Übersichten         für mögliche 4-semestrige Master-Studienverlaufspläne         Digital Engineering – Maschinenbau bzw. Elektrotechnik für         Absolventen/Absolventinnen eines 6-semestrigen         Bachelor-Studiengangs. Die Auflagen sind rot umrandet und         fügen sich nahtlos in den Studienverlauf ein. Wie leicht zu         sehen ist, umfassen die Auflagen einen großen Teil der         Informatik-Inhalte des Bachelor-Studiengangs Digital         Engineering – Maschinenbau bzw. Elektrotechnik. Damit kann ein Absolvent / eine         Absolventin z.B. des klassischen Maschinenbau-, Wirtschaftsingenieur- (WIW) oder Elektrotechnikstudiengangs im Master in         die digitale Ära durchstarten.      
      
      


 










