Unter dem Titel “Illusion 4.0 – Deutschlands naiver Traum von der smarten Fabrik” konstatieren Andreas Syska und Philippe Lièvre, dass die Vorstellung der webbasierten vernetzten Fabrik, die unter dem Schlagwort Industrie 4.0 mediale Präsenz genieße, alle Kriterien eines Hypes erfülle und unhaltbare Heilsversprechen liefere. Andererseits demonstrieren Konzerne wie Google oder Apple mit welcher Schlagkraft es modernen Datenverarbeitungsmethoden gelingt, Gesichter zu erkennen oder gesprochene Sprache zu erlernen und in diese eine andere Sprache zu übersetzen. Eben diese Kontroverse ist Inhalt des Kolloquiums. Was ist mithilfe moderner Software möglich, was nicht? Welche Strategie ist notwendig, um moderne Algorithmen in zeitgemäße Industrieprozesse und Produkte zu integrieren? Welche Technologie steht hinter den verblüffenden Ergebnissen moderner Methoden des „Deep Learnings“ und wie können Maschinen aus Erfahrungen lernen? Auf diese und andere Fragen werden von fachkundigen Referenten aus Industrie und Forschung Antworten gegeben. Ausgerichtet wird das Kolloquium von der Arbeitsgruppe Technische Mechanik von Prof. Fritzen sowie der Arbeitsgruppe Mess- und Regelungstechnik von Prof. Nelles. Beide sind Mitglied des Instituts für Mechanik und Regelungstechnik (IMR) der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät und des Zentrums für Sensorsysteme (ZESS) an der Universität Siegen. Das Kolloquium richtet sich an alle interessierten Wissenschaftler und Ingenieure aus der Industrie sowie an Studierende, die Interesse an einem Einblick in die Verwendung von modernen „Machine Learning“-Methoden in den Ingenieurwissenschaften haben. Ergänzende Informationen finden Sie im Flyer. |