Entwicklung und Erprobung einer bauraumsparenden Mehrlenkertorsionsachse mit Sicherheitsfunktion für Elektrofahrzeuge

 

 

Kurzbeschreibung:

Um in dem bestehenden Bauraum eines Kleinwagens mehr nutzbaren Raum für die Batterie zu schaffen, ist ein innovatives Hinterachskonzept entstanden. Das Konzept dieser neuartigen Mehrlenkertorsionsachse (MLTA) beruht dabei auf einer in Fahrtrichtung umgedrehten Verbundlenkerachse. Durch die Verlagerung des Querträgers entsteht in der Fahrzeugmitte ein größerer, zusammenhängender und regelmäßig geformter Raum, welcher zur Unterbringung einer vergrößerten Antriebsbatterie genutzt werden kann.

Allerdings entstehen durch das Umdrehen auch negative Fahreigenschaften, insbesondere hinsichtlich des Bremsnickens. Aus diesem Grund wird die neue Hinterachse in ein längsorientiertes Watt-Gestänge integriert, welches eine Verlagerung des Momentanpols vor die Radmitte sicherstellen soll. Die Integration in das Watt-Gestänge geht jedoch mit einer Erhöhung der Elastizitäten einher. Ziel des Projektes ist es die MLTA am Beispiel eines Demonstrators in Form eines Kleinwagens zu erproben und ein komfortables und sicheres Fahrverhalten mit der neuen Achse zu erzielen und dabei gleichzeitig den Bauraum für die Batterie zu vergrößern

 

 

Abbildung 1: Achskonzept der Mehrlenkertosionsachse (l.) Bauraumverhältnisse mit Verbundlenker- und Mehrlenkertorsionsachse (r.)

 

Zusammenfassung FLB Projektziele:

• Vergrößerung des Bauraums zur Unterbringung der Antriebsbatterie
• Umsetzung der MLTA am Beispiel eines Kleinwagens
• Erprobung am Realfahrzeug und auf Prüfständen
• Einhaltung der Anforderungen hinsichtlich des Komforts und der Fahrsicherheit

 

Projektlaufzeit: 01.10.2018 – 30.09.2021

 

Ansprechpartner FLB: Tobias Nießing, Mail: tobias.niessing@uni-siegen.de , Tel.: +49 271 740-3929