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aktuelle Forschungsvorhaben:

Radonmetrologie: Sensornetzwerke für große Gebäude und zukünftige Städte
  • Projektbeschreibung:

    Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Gas und eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs nach dem Rauchen. Es ist farb-, geruch- und geschmacklos und kann somit durch die menschlichen Sinne nicht wahrgenommen werden. Radon entsteht beim Zerfall von natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen im Boden. In der Außenluft verdünnt es sich schnell und stellt dort normalerweise kein Problem dar. Radon kann aber in Gebäude eindringen und sich in der Raumluft anreichern. Das Strahlenschutzrecht regelt deshalb den Schutz vor Radon in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen. Für Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze in Innenräumen gilt jeweils ein Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter für die über das Jahr gemittelte Radon-222-Aktivitätskonzentration in der Luft (Paragrafen 124 und 126 Strahlenschutzgesetz). 300 Becquerel pro Kubikmeter entsprechen dabei 300 Radonzerfällen pro Sekunde und pro Kubikmeter Raumluft. [1]

    Die Bedeutung und der öffentliche Fokus der flächendeckenden Erfassung der Radonkonzentration in Gebäuden hat in den letzten Jahren somit stark zugenommen.

    Die direkte Messung der Alphateilchen, welche während des Zerfalls von Radon und der Folgeprodukte entstehen ist nicht trivial. Für kumulative Messungen, welche die durchschnittliche Belastung über einen Zeitraum von Wochen bis mehreren Monaten aufzeichnen, verwendet passiv arbeitende Kernspurmeßgeräte.

    Um kurzfristige Änderungen im Verlauf der Radonkonzentration in der Außenluft oder in kerntechnischen Laboren zu erfassen, werden aktive Alphadetektoren eingesetzt. Dieser Gruppe von Meßgeräten sind auch die Ionisationskammern zuzuordnen. Vom Prinzip besteht eine Ionisationskammer aus einem elektrisch abgeschirmten Behälter. Im Innern des Behälters befinden sich Meßelektroden, welche mit einem empfindlichen Verstärker verbunden sind. Jedes Alphateilchen hinterläßt beim Durchgang durch Luft eine Spur ionisierter Ionen und Elektronen. Diese werden aus der Luft gebildet. Durch ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden kann diese Ladung gesammelt und ausgewertet werden.

    Diese Systeme, auch Alpha-Impuls-Ionisations-Kammern (AIIK) genannt, umschließen Volumina von mehreren Litern und gestatten genaue Messungen und schnelle Messungen der aktuellen Radonkonzentration.

    Im Rahmen des EU-Projektes RadonNET und in Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt in Braunschweig wurde hier am Institut wurde eine AIIK entwickelt und aufgebaut. Diese gestattet Radon-Konzentrationen unter 10 Bq/m^3 zu messen.

  • Literatur:
      ⊳ [1] https://www.bmuv.de/themen/strahlenschutz/ionisierende-strahlung/radon

Entwicklung eines hydrodynamischen Bohrlochmesskomplexes und einer auf KI basierenden numerischen Datenauswertung für Brunnen und Grundwassermessstellen "HYDRO-EXPLORE"

Untersuchung des dynamischen und akustischen Dämpfungsverhaltens von Elastomerschäumen

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