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Physiologische Wirkung von Schall

Vorlesungsbegleitendes Material Termine für mündliche Prüfungen    

Physiologische Wirkungen von Schall

Lernziele / Kompetenzen:

Die Studierenden kennen die Palette negativer Wirkungen unerwünschter Schallbelastungen, die von psychischen Effekten des „sich Ärgerns", vegetativen Veränderungen im Gefolge des Stressmechanismus, Verminderung des Konzentrationsvermögens bis zu psychosomatischen Erkrankungen (Magengeschwüren, Schlafstörungen etc.) und irreparablen pathologischen Veränderungen des Gehörorgans reicht. Sie vermögen einzuschätzen, wie die Inanspruchnahme des menschlichen Gehörs durch Schallbelastungen neben der individuellen Konstitution des Menschen im Wesentlichen von der Intensität, der Einwirkzeit und der frequenzmäßigen Zusammensetzung der akustischen Ereignisse abhängt. Zudem wissen sie, dass Schallmessungen nicht nur örtliche und zeitliche Momentaufnahmen des zu erfassenden Umweltfaktors „Lärm" darstellen dürfen.

Die Studierenden können effektive und praktikable Maßnahmen zum Schutze des Menschen initiieren, auswählen und selbstständig umsetzen. Sie haben zudem Kompetenz über die praktische Relevanz von physiologischen und psychologischen Kenngrößen im Hinblick auf die Beurteilung der akustischen Arbeitsumgebungssituation erhalten und können problembezogene Lösungsstrategien zur Schallminderung entwickeln und anwenden.

Die Studierenden können durch Anwendung der Psychoakustik die Zusammenhänge zwischen akustischen Reizen und den beim Menschen ausgelösten Wahrnehmungen und Empfindungen beschreiben.

Inhalt:

  • Physiologie des Hörens und Grundlagen der Physik des Schalls
  • Kennwerte des Schalls: Intensität, Frequenz, Zeit
  • Wirkungen des Lärms auf den Menschen
  • Extra-aurale (nicht im Gehör liegende) Wirkungen:
    • Lärm als Stressor,
    • Lärm und Leistung
  • Aurale Wirkungen:
    Lärm- und Sprachverständlichkeit, Aufbau und Abbau einer Vertäubung (Temporary Threshold Shift, TTS), Irreversible Hörschwellenverschiebung (Permanent Threshold Shift PTS), Altersschwerhörigkeit, Lärmschwerhörigkeit, Risiko eines Lärmhörschadens in Abhängigkeit von Tageslärmexpositionspegel und Expositionszeit
  • Grundlagen für die Beschreibung und Wirkung komplexer Geräusche anhand der psychoakustischen Größen Lautheit, Schärfe, Rauigkeit und Tonhaltigkeit

Praxisphasen:

  • Kunstkopf-Messtechnik zum räumlichen Hören
  • Hörversuche im Labor zur psychoakustisch unterstützten Produktgestaltung
  • Audiometrie zur Analyse der Hörfähigkeit

Vorlesung im Wintersemester, 3 ECTS-CP, 2 SWS